Foto: Werner Tschan

Anouk und Zoé Vergé-Dépré gehen gemeinsam in die Zukunft

Die Berner Schwestern Anouk und Zoé Vergé-Dépré bilden ein Team. Das Fernziel des neuen Beachvolleyball-Nationalteams: Olympia 2028 in Los Angeles.

Was schon länger gemunkelt wurde, ist nun Tatsache: Anouk Vergé-Dépré, 31, und ihre jüngere Schwester Zoé, 26, werden in Zukunft gemeinsam auf dem Beachvolleyball-Court stehen. Bisher waren die beiden Konkurrentinnen, nun spannen sie zusammen und treten unter dem Namen Anouk/Zoé an. «Eine Option war dies schon länger, doch erst in den letzten Wochen wurde die Idee konkret. Dieses Jahr als direkte Konkurrentinnen hat uns noch stärker zusammengeschweisst und uns darin bestärkt, dass es als Team funktionieren kann, ohne unsere Schwesternbeziehung zu gefährden», sagt Anouk.  

Anouk und ihre bisherige Partnerin Joana Mäder hatten bereits Mitte August beschlossen, getrennte Wege zu gehen. Zoés bisherige Partnerin Esmée Böbner erklärte Ende August ihren Rücktritt vom Spitzensport. «Wenn nicht jetzt, wann dann? Ich freue mich, dürfen wir uns diesen Traum erfüllen und in Zukunft für dieselben Ziele brennen», sagt Zoé.

Für Anouk bedeutet der Partnerinnenwechsel auch ein Wechsel ihrer Position auf dem Feld: Sie wird zu ihren Wurzeln zurückkehren und nur noch am Block spielen, Zoé wird weiterhin als Defensivspielerin agieren. Der Trainingsstart erfolgt voraussichtlich nach einer mehrwöchigen Erholungsphase im November. Ihr Fernziel haben Anouk/Zoé bereits im Kopf: Olympia 2028 in Los Angeles. Und mit der WM im November 2025 in Australien steht bereits nächstes Jahr ein Höhepunkt an.

Sebastian Beck, Leiter Leistungssport Beachvolleyball von Swiss Volley zur neuen Teamkonstellation: «Wir haben in diversen Gesprächen und Auslegeordnungen herausgefunden, dass beide Spielerinnen für diese Kombination brennen und sich auch bezüglich der Positionen sehr klar einig sind. Das sind die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Partnerschaft. Gleichzeitig sind wir auch in der Besetzung des Coachingstaffs des Teams weit fortgeschritten, um eine stringente Spielidentität zu entwickeln. Das wird sicher ein spannendes Projekt.». Wie der komplette Coaching-Staff bei den Frauen genau aussehen wird, kommuniziert Swiss Volley in den nächsten Wochen.  

Swiss Volley, 13.09.2024

Beachvolleyball Kader Frauen